Am Anfang diesen Jahres habe ich mich dazu entschieden, meinen sonst meist südlich gelegenen Reisezielen den Rücken zuzukehren und anstatt dieser, mich in eine etwas nördlichere und andere Klimazone zu begeben.
Ich beschloss nach Island zu fliegen und entschied mich für eine Fotoreise, wo der Fokus auf der Polarlichtfotografie lag, aber auch der Rest sollte nicht unbedingt zu kurz kommen.
Irgendwann kamen die ersten Unterlagen, wo ein paar Tipps für die mitzunehmende Ausrüstung und vor allem für die richtige Bekleidung dabei waren.
Klar, in Island herrscht doch teilweise ein raueres Klima als hier bei uns und ich hatte ja in der Art und Weiße noch keine Reise unternommen. Also wurde warme Unterwäsche gekauft, regendichte Kleidung besorgt und was man sonst noch so gebrauchen könnte.
Am 10.10.2015 war es dann so weit. Die Reisetasche war bis zum Anschlag voll und auch mein Fotorucksack war nicht wirklich leicht. Man wollte ja schließlich für fast alles gerüstet sein.
16:30 Uhr Isländische Zeit landete ich in Keflavik. Ein Teil der Gruppe hatte ich schon in München auf dem Flughafen kennengelernt und der Rest folgte jetzt auf Island.
Nach dem wir die beiden Toyota Landcruiser beim Mietwagenschalter abgeholt hatten ging es auch schon direkt nach Reykjavik.
Nach dem wir ein bisschen Zeit zum runter kommen hatten, wurde etwas gegessen und danach noch ein kurzer Ausflug ans Meer unternommen. Dabei konnte fotografisch das erste Polarlicht festgehalten werden. Etwas geschlaucht vom Anreisetag ging es recht früh ins Bett, um einigermaßen fit für den nächsten Tag zu sein.
Tag 2:
Gestärkt nach dem Frühstück ging es los um den südwestlichen Zipfel von Island zu erkunden. Von Reykjavik ging es wieder Richtung Keflavik zu einem Leuchtturm. Das Wetter war noch nicht so perfekt, aber das sollte noch besser werden.
Nach dem Leuchtturm standen ein am Meer gelegener Friedhof mit einer sehr schönen Kirche und ein altes Schiffsfrack auf dem Programm. Nach dem wir die erste Offroadstrecke zum eingewöhnen gefahren sind kamen wir an einem kleinem See vorbei und mussten anhalten, weil zwischenzeitlich die Wolken aufgerissen waren und uns die Sonne wunderbar anlachte.
Weiter ging es in eines der Termalgebiete. Der Geruch war doch etwas gewöhnungsbedürftig, aber es war unglaublich interessant. Danach ging es für einen Fotostop noch an die dortige Küste.
Ein wichtiger Punkt waren natürlich auch die Islandpferde, dir natürlich für ein Shooting her halten mussten, aber irgendwie waren die in der Hinsicht professioneller als man vorher dachte.
Weiter ging es in Richtung unserer nächsten Unterkunft. Auf dem Weg dahin wurde noch der ein oder andere Fotostop gemacht unter anderem an dem See Reykjanesfólkvangur.
Angekommen in Reykholt checkten wir ins Fagrilundur Guesthouse ein.
Am Abend sollte es klar werden, aber es waren keine recht starken Polarlichter vorrausgesagt. Trotzdem planten wir zum Geysir (Strokkur) und zum Wasserfall Gullfoss zu fahren, weil diese beiden Lokationen mit Polarlichtern recht interessant sein dürften.
Auf dem Weg zum Strokkur sagte auf einmal jemand im Auto, was denn da am Himmel sei, und dass das bestimmt Polarlichter sind. Ich schaute aus dem Auto (musste ja fahren) und sagte nur, ach was, das sind bestimmt nur Wolken.
Vor uns fuhr unser anderes Auto mit dem erfahrenen Fotogiude und als dieses plötzlich anhielt, war es klar, es waren tatsächlich Polarlichter.
Nach dem wir dieses Spektakel das erste Mal mit eigenen Augen am Himmel sehen konnten und die ersten Fotos gemacht hatten, fuhren wir weiter zum Strokkur. Leider waren hier die Polarlichter schon wieder etwas weniger geworden. Ich war überhaupt überrascht, dass sich die Intensität doch so rasch änderte, damit hatte ich nicht gerechnet.
Nach dem wir ein paar Bilder am Geysir gemacht hatten, fuhren wir weiter zu einem kleinem abgelegenen Friedhof mit einer kleinen Kirche. Dort machten wir auch noch eine kleine Fotosaison bevor es zum Gullfoss ging. Und so ging ein recht anstrengender Tag zu Ende.
Tag 3:
Da dieser Tag total verregnet war, beschlossen wir, nachdem der Vortag auch so intensiv war, einfach nix zu machen.
Tag 4:
Am Tag vier ging es recht früh los und Ziel war das Termalgebiet Hveravellir im Hochland. Das war das erste Mal wo ich mir gedacht habe, hier brauch man doch ein gutes geländegängiges Fahrzeug.
Über Nacht hatte es im Hochland geschneit und der Schnee bedeckte die schwarze Landschafft wie Puderzucker. Leider regnete und schneite es während der Fahrt abwechselnd und der Nebel sorgte zusätzlich noch dazu, dass man wenig Lust hatte anzuhalten um zu fotografieren. Zumal der Wetterbericht gemeldet hat, dass es zur Mittagszeit aufziehen sollte und er sollte Recht behalten. Angekommen in dem Termalgebiet wurde es von Minute zu Minute schöner.
Nach dem wir diese Landschafft genossen und den nicht sehr leckeren Schwefel-Wasserstoffgeruch der in der Luft lag verinnerlicht hatten, genossen wir noch den Ausblick auf den Gletscher Hofsjökull, der jetzt im Angesicht der Sonne wunderbar schimmerte.
Wir machten uns auf den Rückweg und natürlich durfte ein Pfützen-Jeep Shooting nicht fehlen.
Da das Wetter jetzt ziemlich schön war, wurde natürlich auf dem Rückweg der ein oder andere Fotostop gemacht.
Nach dem wir den ersten Fluss in Island mit dem Auto durchquerten, kamen wir an dem Gletscher Langjökull an.
Leider schob sich schon wieder eine dicke Regenwolke heran, so dass es nicht lang trocken blieb.
Noch ein kurzer Stopp mit Blick auf den Bláfell und weiter ging es zum Gullfoss tagsüber und da als erstes ein Stopp mit Blick in den nachfolgenden Canyon und dann zum Wasserfall selbst.
Nachdem wir dann einen recht schönen Sonnenuntergang hatten, fuhren wir weiter zum Strokkur. Hier hielten wir dann noch ein paar Ausbrüche fotografisch fest und und fuhren zurück in die Unterkunft.
Am Abend war geplant runter ans Meer zu fahren um Polarlichter zu fotografieren. Gemeldet war eine laut Kp-Index zwei bis drei, was eher mäßiges Polarlicht bedeuten würde. Was wir noch nicht ahnten, es sollte unser bester Abend in Island werden.
Kurz noch zum Kp-Index. Dies ist eine planetarische Kennziffer. Dieser Index wurde entwickelt, um solare Teilchenstrahlung durch seine magnetische Wirkung darzustellen.
Wir fuhren also nach Selfoss und haben uns beim KFC erstmal gestärkt und sind dann weiter gefahren in Richtung des Leuchtturms, wo wir hin wollten. Das haben wir aber für den Moment gar nicht geschafft, weil über uns plötzlich der ganze Himmel grün schimmerte und es einen richtigen Tanz der Lichter gab.
Wir suchten uns schnell einen Platz am See Ölfusá und erlebten ein atemberaubendes Naturschauspiel über uns am Himmel. Die Aurora tanzte über uns Tango. Man wusste gar nicht wo man zuerst hin schauen sollte, weil sie an dem einen Horizont begann, über den ganzen Himmel verteilt zu sehen war und auf der anderen Seite wieder im Horizont verschwand. Nebenbei wollte man auch noch ein paar Fotos machen. Am unglaublichsten fand ich, dass sich das Schauspiel so schnell änderte, was es natürlich schwierig machte Panoramen zu fotografieren.
Nach einer Weile entschieden wir uns dann doch weiter Richtung Leuchtturm zu fahren. Im Nachhinein war es vielleicht nicht die beste Idee, weil wo wir da angekommen sind die Aurora nur noch relativ schwach am Himmel war. Das änderte sich aber noch einmal. Zwar nicht mehr in der Intensität wie am See, aber trotzdem sehr schön und vor allem war nun auch mal Zeit für Zeitraffer. Am Leuchtturm fotografierte ich dann das erste Mal mit drei Kameras gleichzeitig.
Vom Meer zog dann eine Wolkenfront auf, worauf hin wir einen Locationwechsel machten. Wir fuhren wieder in Richtung Reykholt, wo unsere Unterkunft war, weil es da noch klar sein sollte.
Kurz nach Selfoss im Landesinneren, ist der kleine See Álftavarn, an dem wir noch einmal Halt machten. Auf dem Parkplatz richtete ich wieder meine GoPro und die zweit DSLR für die Zeitraffer her und mit der anderen DSLR ging es an den See. Es war auch wieder ein wunderbarer Mix aus Wolken und Aurora.
Nach dem wir auch hier eine Weile fotografierten beschloss ein Teil noch weiter zu machen um noch an einen Kratersee zu fahren. Ich für mein Teil beschloss diesen grandiosen Tag zu beenden. Ich werde ihn wahrscheinlich eh niemals in meinem Leben vergessen.
Tag 5:
Um acht Uhr morgens klingelte der Wecker. Noch völlig durchströmt mit den Glücksgefühlen der letzten Nacht ging es zum Frühstück und danach wurde alles im Auto verstaut, weil es zu unserer nächsten Unterkunft ging.
Auf dem Weg nach Selfoss war eine wunderbare Lichtstimmung, durch den morgendlichen Nebel. Ein kurzer Stop und es wurden ein paar Fotos geschossen. Auch ein paar Islandpferde durften nochmals vor die Linse.
In Selfoss angekommen wurde im Supermarkt eingekauft, weil für die nächsten beiden Tage müssen wir uns selbst versorgen.
Wir fuhren also die Ringstraße Richtung Vik und unser erster Stopp war an einem kleinen eher nicht so bekannten Wasserfall, der Urrigafoss. Die Lichtstimmung war perfekt und über dem Wasserfall selbst strahlte ein wunderbarer Regenbogen.
Weiter ging die Fahrt und wir kamen am Seljalandsfoss an, den wir aber links liegen ließen, weil wir den auf dem Rückweg mitnehmen wollten. Wir fuhren stattdessen in das Hochland oberhalb des Seljalandsfoss, wo uns ein traumhafter Ausblick und ein anderer Wasserfall, fernab jeglicher Touristen erwartete. Natürlich blieb es nicht aus, dass es auf einmal anfing zu regnen und wir total nass in die Autos stiegen. Aber egal, der Ausblick entschädigt für alles.
Als wir wieder runter fuhren machten wir noch einen kurzen Abstecher nördlich um das Hochland herum um einen kurzen Blick auf den unaussprechlichen Gletscher Eyjafjallajökull zu erhalten, aber leider lag dieser im Nebel.
Jetzt sollte der Weg uns direkt ins Hotel führen, aber die Lichtstimmung war wieder so gut, dass wir uns noch die westliche Anhöhe vom schwarzen Strand, wo der Leuchtturm Dyrhólaey steht, vornahmen.
Von hier aus konnte man schon direkt auf die Unterkunft der nächsten beiden Tage blicken. Direkt am schwarzen Strand von Reynisfjara gelegen. Gigantisch.
Klar war der Komfort ein etwas anderer als man sonst gewohnt ist, aber wenn man so im Nachhinein darüber nachdenkt, waren es zwei sehr gute Nächte da am schwarzen Strand.
Tag 6:
Am Morgen des sechsten Tages muss ein wunderbarer Sonnenaufgang am Strand gewesen sein den ich leider verpasste, aber ich hatte sehr gut geschlafen, nach dem die letzten drei Nächte eher mäßig waren, weil das Bett zu weich war.
Der Sonnenaufgang war zwar schon vorbei, aber das rot der Sonne spiegelte sich noch immer am Gletscher Mýrdalsjökull. Also Kamera geschnappt und erstmal ein Panorama geschossen.
Nach dem Frühstück standen heute drei Ziele auf dem Plan.
Als aller erstes führte uns der Weg zu der am 21. November 1973 notgelandeten DC3 am Strand von Sólheimasandur.
Die DC3 ist ein sehr bekanntes und auch beliebtes Fotomotiv auf Island. Man konnte selbst am frühen Morgen schon sehen, dass einiges los war.
Von hier aus hatte man einen phantastischen Blick auf den Gletscher Mýrdalsjökull (erstes Panorama) und auf den Gletscher Eyjafjallajökull (zweites Panorama).
Weiter ging es jetzt zum Wasserfall Skogafoss, der natürlich auch einer der Hauptattraktionen ist und dadurch ziemlich voll von Menschen. Teilweise ist es da dann recht schwierig Fotos zu machen, wo niemand drauf ist. Für kurze Momente konnte auch die Sonne einen Blick durch die Wolken werfen, so dass über dem Wasserfall ein Regenbogen zu erkennen war.
Nach dem wir uns im dort ansässigen Restaurant etwas gestärkt hatten, ging es zum Sólheimajökull, was eine Gletscherzunge des Mýrdalsjökull ist, leider war das Wetter gerade gar nicht einladend. Eine dicke graue Front hatte sich breit gemacht und es regnete.
Kaum an der Gletscherzunge angekommen hatten wir auch wieder unglaublich Glück mit dem Wetter. Wir verweilten noch ein paar Minuten in den Autos und auf einmal hörte der Regen wieder auf und auch die Sonne kam auf einmal raus.
Da ja schlechtes Wetter die meisten Menschen abschreckt irgendwo hin zu fahren, war es da für den Moment menschenleer. Die wenigen die man sehen konnte, machten gerade eine Gletscherwanderung.
Wir gingen in Richtung Gletscher, mit der Hoffnung vielleicht eine Gletscherhöhle zu finden, hatten aber kein Glück. Zumindest lockte das schöne Wetter auch wieder mehr Menschen an und der Parkplatz war als wir zurück kamen sichtlich voller.
Nun ging es wieder zurück zu unserer Unterkunft, denn wir wollten noch den schwarzen Strand erkunden. Jetzt zum Abend hin wurden auch da die Menschen weniger, die sich hier am Strand aufhielten. Nachts ist da praktisch niemand. Hier konnte man schön den Sonnenuntergang beobachten, aber leider waren etwas zu viele Wolken.
Für den Abend waren zwar Polarlichter angesagt, aber es sollte auch recht schnell zuziehen. Für ein paar Aufnahmen hat es dann aber doch noch gereicht.
Tag 7:
Laut Wetterbericht sollte der Sonnenaufgang an diesem Morgen auch wieder recht schön werden, also für um sieben den Wecker gestellt, aufgestanden und aus dem Fenster geschaut. Nur leider sah es nicht so aus wie gemeldet. Naja, trotzdem angezogen, die Kamera geschnappt und ab zum Strand. Vielleicht zieht es ja noch auf, nur leider hatten wir an diesem Morgen kein Glück.
Also Sachen in den Autos verstaut und ab in Richtung nächste Unterkunft. Von Reynisfjara ging es nach Vik und von da aus in Richtung Hofn.
Kurz nach Vik kam dann doch die Sonne etwas durch die Wolken und eine unglaubliche Lichtstimmung entstand.
Auf dem Plan stand, das wir ins Hochland fahren zum Laki Krater. Also erstmal die Ringstraße entlang. Hier hat man aller fünf Kilometer gedacht man ist in einer anderen Welt, weil überall sah es anders aus. Irgendwann kam dann der Abzweig ins Hochland. Nach dem wir ein Stück gefahren waren, kam eine Straßensperre. Scheinbar waren einige der Meinung, dass die Straße nicht mehr befahrbar ist. Diese wurde natürlich ignoriert und seitlich daran vorbei gefahren. Als erstes machten wir halt an einen kleinen Wasserfall.
Jetzt ging es weiter Richtung Laki und wir kamen zum Fagrifoss. Der Fluss dort war schon etwas breiter und es wurde entschieden, da nicht mehr durchzufahren. Also drehten wir um, parkten die Autos und machten uns zu Fuß auf den Weg zum Fagrifoss. Da der Laki Krater nun flach fiel, ging es wieder zurück. Auf dem Rückweg stand noch der Fjaðrárgljúfur Canon auf dem Programm. Nach dem wir an diesem oben angekommen waren, entschieden wir unsere Zeit dort zu nutzen und ließen den unteren Teil weg.
Zurück auf der Ringstraße ging es weiter in Richtung Hotel. Die Landschaft wechselte weiterhin aller paar Kilometer ihr Gesicht. Auf einmal standen wir an einem Riesen Berg, der Lómagnúpur. Dieser musste erstmal ausgiebig fotografiert werden. Als letzter Tagespunkt stand noch die Gletscherzunge Svinafellsjökull auf dem Programm. Die Sonne schien und der Gletscher erschien in einem wunderbaren türkisblau. Der Moment war einfach nur atemberaubend. Vor dem Gletscher waren noch ein paar kleine Seen, wo sich wunderbar alles darin spiegelte. Nach dem ich genügend Fotos auf dem Chip hatte, nutzte ich einfach einmal die Zeit und setzte mich zehn Minuten auf einen Felsen und genoss einfach nur diesen unglaublich schönen Ort.
So weit war es nicht mehr zum Hotel, aber wir hatten noch einen Moment, wo wir wegen dem tollen Ausblick stoppen mussten.
Am Abend war dann geplant, dass wir uns früh schlafen legen, weil wir gegen 00:10 Uhr zur Gletscherlagune Jökulsárlón fahren wollten. Wir wollten da erst Polarlichter fotografieren und am Morgen den Sonnenaufgang mitnehmen. Der mehrmalige Blick aus dem Fenster zeigte aber ständig bewölkten Himmel. Im Nachhinein haben wir dann erfahren, dass es an der Lagune die ganze Nacht klar gewesen sein muss und das es wunderbare Polarlichter gegeben hat. Um vier in der Früh war es dann auch am Hotel klar, und es waren auch Polarlichter zu sehen. Also schnell raus und wenigstens ein Foto gemacht.
Tag 8:
Kurz nach sechs sind wir dann in die Autos gesprungen um rechtzeitig zum Sonnenaufgang da zu sein und das hat sich gelohnt. Das Eis am Strand sah einfach fantastisch aus und durch eine längere Belichtungszeit, konnten schöne Effekte erzielt werden.
Nach dem wir einige Fotos am Strand gemacht hatten, fuhren wir noch schnell zur Lagune rüber, um die morgendliche Lichtstimmung einzufangen. Kurz bevor wir wieder zurück ins Hotel fuhren, ließen sich noch ein paar Seehunde zwischen den Eisschollen blicken und schauten ganz neugierig den Menschen am Ufer zu.
Am Nachmittag ging es dann zum Skaftafell-Nationalpark wo wir zum Svartifoss (schwarzer Wasserfall) wanderten. Dieser ist eingerahmt von schwarzen Basaltsäulen, die wie Orgelpeifen ausschauen.
Danach wanderten wir noch in Richtung Osten. Leider fing es an zu regnen und es wurde immer nebliger. Hinten angekommen hatten wir einen wunderschönen Ausblick auf die Gletscherzunge Skaftafellsjökull. Hier hörte es kurzzeitig sogar wieder zu regnen auf.
Da es am diesem Tag vom Wetter her nicht mehr schöner werden sollte, sind wir zurück ins Hotel gefahren und Robert und ich hab es uns in der Sauna gemütlich gemacht.
Tag 9:
Der neunte Tag stand ganz im Zeichen von Gletscherseen. Da es am Morgen nicht nicht ganz so schön war, haben wir ganz gemütlich gefrühstückt und gewartet dass es auf reist. Der erste wo es hin gehen sollte, war der Gletschersee von der Gletscherzunge Fjallsjökull. Natürlich haben wir vorher schon einen Stopp gemacht mit einem fantastischen Blick auf den Kviarjökull. Das Wetter war traumhaft, aber ein wahnsinniger Wind ging.
Weiter ging es nun zum Fjallsjökull.
Anschließend ging es nochmal zur Gletscherlagune Jökulsárlón, um diese auch bei Tageslicht bewundern zu können.
Zum Sonnenuntergang ging es dann über die Straße zum Strand, wo ich schon am Tag zuvor den Sonnenaufgang fotografierte.
Ein paar Kilometer weiter war ein schönes Restaurant, wo wir uns für den Abend stärkten. Es waren für den ersten Teil der Nacht Polarlichter gemeldet, bei relativ wenig Bewölkung, was wir natürlich mitnehmen wollten.
Tag 10:
Der vorletzte Tag war gekommen und das schneller als man gehofft hatte. Morgen geht der Flieger, aber wir mussten natürlich wieder in Richtung Keflavik zum Flughafen. Das war eine Strecke von fast 400km. Unterwegs machten Wir noch den ein oder anderen Stopp, die wir absichtlich auf dem Hinweg ausgelassen hatten. Leider haben wir nicht mehr alles geschafft, denn je näher wir in Richtung Reykjavik kamen, umso schlechter wurde das Wetter.
Zu guter Letzt noch eine Zusammenfassung der meisten Polarlicht Zeitraffer von dieser Reise.
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